Rekonstruktion des Vorortbahn-Triebwagen E.T. 531
 
Beschriftung und Beschilderung
 
Beschriftung
 
Bei der genauen Ansicht des Wagenkastens im Jahre 2002 wurden zahlreiche Aufschriften entdeckt, die in angepasster Form tlw. im Juli 2003 schon wieder neu am überlackierten vorderen Teil des Triebwagens angebracht wurden. Unter anderem war das Datum 23.06.1929 mit der nächsten fälligen Untersuchung (die der Triebwagen nicht mehr erlebte), sowie das Heimatbetriebswerk Bww Ahb (Betriebswagenwerk Berlin-Anhalter Bahnhof) zu erkennen. Nach Abnahme einer der vielen nachträglich angebrachten Verblechungen an den Seitenfenstern ist die alte Gattungsbezeichnung zum Vorschein gekommen : C 4 esT, 29,2 t, Ksbr, 41 Pl.

Zur Rettung der gesamten ehemaligen Beschriftung wurden Folien im Maßstab 1:1angefertigt, anschließend auf einem Computer übertragen und Schriftschablonen erstellt. Jedes kleinste Detail der historischen Beschriftung bleibt somit erhalten, und wird nach der Fertigstellung der Rekonstruktion des E.T.531 gemäß den erforderlichen Bestimmungen wieder neu angebracht werden.
   
  Foto und Copyright: W. Kämmerer Foto und Copyright: W. Kämmerer
         
 
Trotz fehlender Farbe konnte man noch die originale Beschriftung der Betriebsnummer erkennen, die hier schon mit einem Bleistift nachgezeichnet wurde. Deutlicher sieht man wann das Dach zum letzten Mal gestrichen wurde. Bei dieser Gelegenheit muss wohl die alte Betriebsnummer an dieser Stelle übermalt worden sein, denn ca. 1925 erfolgte die Umnummerierung.
   
Rekonstruierte Original Beschriftung der Betriebsnummer, die rechts und links oben, unterhalb des Daches an der Frontseite des Triebwagens im Juli 2003 angebracht wurde. Übrigens - die erste Beschriftung mit dieser Betriebsnummer erhielt der Triebwagen im März 1920.
         
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Nach Abnahme einer nachträglich auf die Fenster gesetzten Blechverkleidung kam die alte Gattungsbezeichnung zum Vorschein
    Im Juli 2003 strahlte die historische Bezeichnung wieder in neuer Pracht vom neu lackierten Vorderteil des Triebwagens
         
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  Noch deutlich an der Rückfront lesbar, alte Sicherheitshinweise    
Ob evt. die Rückfront mit diesen alten Schriften im Originalzustand belassen wird, ist noch nicht endgültig geklärt
 
Beschilderung
 
Neben dem Erhalt der alten Beschriftungen, ist auch die historische Beschilderung im Originaldesign ein optisches Highlight des einmal fertig  rekonstruierten E.T.531. Neben den großen, auffälligen Zugzielanzeigern, die auf dem Laufbrett an der Frontseite befestigt waren, gab es noch diverse, aber kleinere Schilder, die einmal den Triebwagen innen und außen schmückten. Leider ist bis auf die beiden Fabrikschilder am Rahmen, die beim Anheben des Wagenkastens im Jahre 2000 sichtbar wurden, nichts mehr aus der historischen Zeit übrig geblieben. Aber durch Souvenirsammler die nichts mit der heutigen Rekonstruktion des E.T.531 zu tun haben, sind auch diese beiden Reliquien leider inzwischen verschwunden.

Dank der wenigstens erhaltenen gebliebenen Fotos dieser Fabrikschilder konnte im August 2007, durch die vorherige mühselige Suche nach dem heute glücklicherweise noch immer existierenden Original Schilderhersteller von 1916 ein Gießmuster für die neuen "alten" Fabrikschilder gefertigt werden. Schon im Sommer 2003, zur optischen Fertigstellung des Frontteiles vom Triebwagen, waren die rekonstruierten Zugzielanzeiger, die Emailschilder für "3.Klasse" sowie "Nichtraucher" neu angefertigt, bzw. schon am Wagenkasten befestigt.

Für weitere Schilder, von denen nur noch die Löcher in der Wagenverkleidung, sowie in Türen und Fenster vorhanden sind, gibt es schon erste Entwürfe zur Nachrekonstruktion .
   
 
   
 
Ursprüngliches Fabrikschild, das im Jahr 2000 am ehem. Standplatz in Elstal zum Vorschein kam, und dort leider von uneinsichtigen Sammlern entfernt wurde. Eigentlich könnte man schon beinahe von Entführung reden, denn eines der zwei Schilder wurde inzwischen für eine unverschämte Summe zum Kauf angeboten.
   
 
   
 
Das ist nun der erste Nachguss vom Fabrikschild des E.T.531 vom Originalschilderhersteller aus Köln. Es wird darüber nachgedacht, diese Schilder nicht nur wieder am Wagenkasten anzubringen, sondern diese auch als Souvenir zu verkaufen, bzw. an großzügige Spender als Dankeschön zu vergeben.
         
  Foto und Copyright: W. Kämmerer Foto und Copyright: W. Kämmerer
         
  Von einem weiteren Fabrikschild gibt es schon einen Entwurf    
Ähnlich dieser, im Bereich der Türen befestigten Emailschilder werden die Neurekonstruktionen aussehen.
         
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Schon nach alten Originalen neu angefertigt. Alle schmalen beweglichen Schiebefenster werden wieder ein derartiges Schildchen bekommen
   
Weitere Emailschilder dieser Art werden in nächster Zeit folgen
         
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Im Sommer 2003 waren die Zugzielschilder neu angefertigt worden. Leider gibt es noch keinen Zielschilderkasten, der sich aber schon in der Konstruktionsphase  befindet.
   
Sie weisen die beiden Endbahnhöfe der Versuchsstrecke auf der Lichterfelder Vorortbahn auf

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Dienstag, 11 September 2007 - 18:19